Shadow of Fear

Eine Fan Seite für das Spiel No Man's Sky

01 – Prolog

Es war wieder einer der Tage, an denen keine Idee zünden wollte. Wieder und wieder dachte ich darüber nach, wie ich es geschafft hatte das Geschäft mit den Fusionsbeschleunigern auf der Raumstation von Ibeian-Cuque so grandios scheitern zu lassen.

Von meiner Heimatwelt war ich tief in die Gamma Spirale der Euklid Galaxie gesprungen, einfach weil ich es konnte und wollte und vor allen Dingen auch um etwas Neues zu sehen.

Getreu dem Glück der letzten Wochen waren die Systemkoordinaten, die ich dem kleinen Gek der Händlergilde abgekauft hatte, nicht korrekt, sodass der Torindex auf ein System in der Nähe schwenkte.

Da ich nach dem schiefgelaufenen Deal gerade nichts Besseres vorhatte und meine Natriumvorräte aufgefüllt waren sprang ich also in die Ungewissheit der Gamma Spirale. Treu dem Glauben nach, dass es schlechter wohl nicht werden könne.

Das planetare Sternentor spuckte mich auf dem superkritischen Planeten Kutonius XVII mit einer radioaktiven Atmosphäre und hochenergetischen Stürmen aus. Mein Glauben kommt ins Wanken.

Auf den ersten Blick sah die Flora wenig vertrauenserweckend aus. Auch durch einen zweiten Blick konnte meine Freude nicht geweckt werden. Der Fauna Index zeigte zwar 3250 mögliche, zu verdienende Naniten an aber auch nur ungewöhnliche und seltene Exemplare zu entdecken. Dass konnte ich mit dem Verkauf von Piratenkram deutlich toppen wenn ich wollte. Eine Kommunikationsstation eines früheren Besuchers, der sich selbst als Nomaden bezeichnete und meinte, dass er, sie oder es kam und sah verbesserte meine Laune ebenfalls nicht. Wie originell dachte ich bei mir, die kzzt Anspielung habe ich in den letzten 10 Minuten höchsten 14 Mal in den Audiocasts gehört.

Endlich nun werden meine trüben Gedanken von einem Planetensturm mit einer Stärke von 10.4 Rad abgelenkt. Theoretisch ist es hier also möglich feste Materie in der Atmosphere zu verflüssigen. Gut – Zeit zum Abheben denke ich bei mir, während Laylaps mein Wächterbegleiter fröhlich vor sich hinplappert.

Gesagt getan schiebe ich den Schubhebel nach vorne, um Höhe zu gewinnen, erwarte einen Ruck der durch meinen treuen Wächter Abfangjäger Feuern-n geht und…

…stelle fest, dass ich die Startschubdüse nach der letzten Wartung nicht neu geladen habe. Ein Strahlender Splitter schafft hier zwar schnell Abhilfe – erinnert mich aber noch einmal an die Qualität des laufenden Tages.

Ich richte meine „Feuern-n“ auf die Raumstation im System aus und gehe auf Impulsgeschwindigkeit. Die Station sieht aus wie zwei verbundene Bälle. Sie hat wenig von den üblichen, majestätischen Erscheinungen riesiger, im Raum schwebender Kathedralen, die die Mobilität in und zwischen den Galaxien erst ermöglichen. Während nicht weit weg von der „Feuern-n“ eine kleine Raumflotte im System materialisiert, zieht uns die Traktoreinrichtung der Raumstation auf einen Landeplatz.

Ich erinnere mich, dass ich kürzlich in einer kleinen planetaren Siedlung eines vulkanischen Planeten stundenlang in einem Feuersturm festgesessen habe. Ein dort lebender Vy‘keen erzählte mir bei einem Grahbeeren-Whiskey, dass die Zeiten vor den Traktoreneinrichtungen der Raumstationen sehr viel ehrenhafter gewesen seien – auch wenn dadurch bis zu zehn Prozent der damaligen Bevölkerung versehrt waren. Ich erinnere mich an nicht wirklich viel. Da ich am nächsten Tag, abgesehen von höllischen Kopfschmerzen, jedoch ohne nachhaltige Blessuren aufgewacht bin, habe ich den Vy’keen Krieger wohl zugestimmt oder ihn beeindruckt.

Die Raumstation wird von den Gek betrieben. Ich setze mich an die Balustrade und betrachte das emsige Treiben der Ein- und Ausfliegenden Raumschiffe. Einige schöne sind dabei, zumindest Teile von ihnen, wären gut zu verwerten. Ich beschließe diese Idee aus finanziellen Gründen zu verwerfen.

Es dauert nicht lange und ein Gek gesellt sich zu mir. Er trägt eine Brille und erinnert mich stark an meinen Freund Polo aus der Anomalie. Mit seiner etwas quietschigen Stimme grüßt er mich höflich und verwickelt mich sehr geschickt in ein Gespräch.

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